Traditionell seit 1882 ist das Hauptbetätigungsfeld der Firma Porzner die Gewinnung und Aufbereitung von Sand und Kies aus dem Maintal nördlich von Bamberg. Nach dem Erwerb der landwirtschaftlichen Flächen werden diese, nach verschiedenen Genehmigungsverfahren, von Humus und Abraum befreit. Der Rohkies wird dann mittels einer Baggermaschine und Schiffen oder mit Hydraulikbaggern, Radladern und LKWs zum Kieswerk in Zapfendorf transportiert.
Im Kieswerk wird vorsortiert, gebrochen, gewaschen, gesiebt und ausgelesen, so dass die notwendigen Sande und Kiese verkaufsfertig im Silo oder auf der Halde lagern. Aber auch dabei anfallenden Oberboden, Zierkies, Auffüllmateriali Spielkastensand und Splitte werden verkauft.
Besonderes Engagement liegt bei der fachkundigen Rekultivierung der Abbaustellen, ob als Naturschutz-, Landschafts-, oder Freizeitsee.
Das 1998 gegründete Geschäftsfeld Natursteinzentrum hat sich auf den weltweiten Import von Natursteinen spezialisiert.
Porzner Natursteine vertreibt Natursteinprodukte aus über einem Dutzend Länder dieser Welt. Auf auf mehr als 50.000 Quadratmetern Ausstellungs- und Lagerflächen werden Gartenträume wahr.
Für den Garten- und Landschaftsbau, Architekten, Fliesenleger, sowie Kunden aus dem kommunalen und privaten Bereich präsentiert Porzner Natursteine eine einzigartige Vielfalt außergewöhnlicher Materialien für die anspruchsvolle Gartengestaltung. Um unseren Anspruch, Dienstleistungen und Produkte von bester Qualität gerecht zu werden, stehen wir kontinuierlich in einem konstruktiven Dialog mit Weiterverarbeitungsbetrieben und Steinbrüchen und besuchen unsere Partner regelmäßig auch immer wieder in den entlegensten Regionen der Welt. Immer auf der Suche nach besonderen Materialien oder individuellen Einzelstücken.
Nachdem Johann Baptist Porzner mit seinem Fuhrwerk in Nürnberg Kohlen aus Stockheim ablieferte und dabei Italiener sah die Terrazoböden mit Donaukies herstellten, erinnerte er sich an die Kiesbänke am Main.
Johann Baptist Porzner(*1862+1904) gründete sodann zusammen mit seinem Vater (*1813 +1892) und Bruder Josef (*1846 + 1920) im nördlich von Bamberg gelegenen Zapfendorf das Geschäft „Porzner-Kies“.
Zunächst wurde eine Flussbaggerei im Main eröffnet, der Flusskies per Hand gewonnen, gegebenenfalls abgesiebt und verladen, sowie mit Pferdefuhrwerken zum Bahnhof Zapfendorf befördert, dort in Eisenbahnwaggons verladen und alsdann per Bahn vor allem nach Nürnberg zum Verbraucher transportiert.
Um auch tiefer unter Wasser abbauen zu können setzte die Firma 1896 erstmals auf dem Main einen handgetriebenen Eimerketten-Schwimmbagger ein.
An der Krankheit, die sich Johann Baptist bei der Rettung dieses Schwimmbaggers im Winter 1904 vor der Zerstörung durch eine Eisfuhr, zuzog, verstarb dieser mit 42 Jahren.
Nach dem Tode übernahm dessen älterer kinderlose Bruder Josef die Geschäftsleitung.
Während des 1. Weltkrieges ruhte der Betrieb, auch wegen des ruinösen Marktes dem viele anderen Kiesbetriebe ab 1910 zum Opfer fielen.
Nach dem Krieg 1919 starteten Johann Georg (*1900 +1960) und dessen ältester Bruder Josef II. (*1891 +1942) als Gebrüder Porzner das Geschäft mit Landbaggerei in Ebensfeld erneut.
Der Betrieb wurde mechanisiert – ein Dampfkran, Kiesschuten und Loren, Loks und Gleisanlagen für den innerbetrieblichen Transport wurden angeschafft.
Von 1900 bis 1929 fand das Material hauptsächlich als Gleisbettungskies für den Bau von Regionalbahnen großen Absatz, bis dieser aus technischen Überlegungen überraschend von gebrochenem Material ersetzt werden musste.
Das 1928 errichtete neue Kiessortierwerk, das Erste in Nordbayern, konnte nur überleben, da der Betonbau an Bedeutung gewann. Das Mainmaterial war geschätzt als Betonzuschlag – verstärkt auch in Thüringen und Sachsen.
Zum 1. Januar 1939 spaltete sich die Firma Gebrüder Porzner in zwei Unternehmen. Das eine mit Johann Georg (genannt Baptist) und seiner Frau Maria Porzner (geborene Lorber) Zapfendorf , in Zapfendorf , das andere mit Josef und Maria Porzner (geborene Kötzner) , in Ebensfeld und Breitengüßbach.
Viel Geschick bewiess Johann Georg Porzner auch, als ihm die Haft in einem Konzentrationslager erspart blieb und ihm wegen seiner kritischen Meinung 1939 als einziger arischer Betriebsleiter in Bayern vom Parteigericht “nur“ das Betreten seines Betriebes untersagt wurde, um seine Mitarbeiter nicht falsch zu beeinflussen.
Er erweiterte das Werk I anschließend wesentlich. Das Material wurde mittels Feldbahn von Unterleiterbach nach Zapfendorf befördert.
1950 nahm Johann Georg Porzner seine beiden Söhne Johann gen. Hans und Siegfried in das Unternehmen auf.
Nunmehr als Firma „Johann Gg. Porzner und Söhne KG, Zapfendorf“ firmierend, eröffnet diese 1955 in Zapfendorf – Gemarkung Klang – ein neues großes Kieswerk.
Nach dem Tode von Johann Georg Porzner 1960 setzten seine beiden Söhne das Unternehmen fort, seit 1978 mit der Betriebsfirma Porzner Kies GmbH.
1990 tritt Thomas Porzner (Sohn von Johann Porzner) in die Firma ein. Somit arbeitet nun 5. Generation in Firma Porzner Kies
1998 tritt Johannes Porzner (Sohn von Sigfried Porzner) in die Firma ein. Er wird den Bereich Natursteine aufbauen und somit einen neuen Geschäftszweig eröffnen.
2016 tritt Kevin Porzner (Sohn von Johannes Porzner) in die Firma ein. Die Firmengruppe erneuert und Modernisiert die Marke Porzner und tritt ab 2017 als Porzner Steine & Erden Gruppe auf. Die Produktbereiche und das Kundenportfolio werden erweitert und die Prozesse der Unternehmensgruppe digitalisiert.
Ende 2017 tritt Sabine Porzner-Isenrath (Tochter von Thomas Porzner) in die Firma ein. Produktionsprozesse im Sand- und Kiesbereich sowie Optimierung dieser gehören zu Ihrem breit gefächerten Aufgabenbereich.
Johannes Porzner verkauft seine Anteile an die Firma Lenz, Ziegler, Reifenscheid GmbH & Co. KG aus Kitzingen. Somit scheiden Johannes Porzner als Gesellschafter und Kevin Porzner als Geschäftsführer aus der Firmengruppe Porzner aus.
Als schlagkräftiges Team fokussiert sich die neu formierte Gesellschaftergruppe (Thomas & Sabine Porzner und LZR) auf eine zukunftssichere Ausrichtung des Natursteinhandels, der langfristigen Rohstoffsicherung von Sand und Kies und den weiteren Ausbau der Nachhaltigkeit in der Porzner-Gruppe.